Mittwoch, 22. Februar 2012

Liebe Drehbuchschreiber/innen

und Regisseur/innen

wenn der Kriminalkommissar (ganz regelwidrig) schnell mal eine verschlossene Tür öffnen will, dann sollte er das Pickwerkzeug wenigstens richtig gebrauchen. Inzwischen sieht man zwar in TV-Krimis schon mal den derzeit käuflichen Hook, früher Dietrich genannt, aber es geht eben NICHT nur mit nur einem Stochergerät. Und es hilft auch nicht, wenn man zusätzlich noch den Tropfendiamanten ins Schloss schiebt. Da wird sich nie was bewegen. Man braucht, um ein Sicherheitsschloss zu öffnen, immer auch den Spanner, den man mit der zweiten Hand unten ins Schloss hakt. Und dann geht das Stochern los. Man muss meist im Schloss ganze fünf Stifte runterdrücken, das dauert, wenn man nicht SEHR viel Übung hat. Denn man muss kleine Fabrikationsfehler innen im Schloss herausspüren und sie ausnutzen. (Übrigens ist wiederum das Öffnen von Autotüren ganz leicht und geht mit einem Schneemann.) Da lob ich mir die Drehbuchidee: Einfach Klinke runterdrücken, denn die Tür war offen (Lacher). Oder sehr  bewährt: Fuß hoch, Tür eintreten. Wirkt allemal realistischer. Ist nämlich egal, denn alles, was der Kommissar hinter der gewaltsam geöffneten Tür findet, unterliegt eh einem Verwertungsverbot bei Gericht.

Lockpicking/ Wikipedia