Freitag, 18. Mai 2012

Spuk der Medien

Warum gerade Parapsychologie? Weil es gruselig ist, und weil man nie so genau weiß, ob es wahr ist oder nicht: Wie die Literatur. Es könnte so gewesen sein, wie ich es schreibe. Oder auch nicht oder nur ein bisschen anders oder ganz anders.  Wer weiß schon, was wahr ist. Und vielleicht kommt es darauf nicht an.

Michaela Grom fragt Christine Lehmann zum neuen Krimi Totensteige.

Das Interview in SWR 4 Kultur,
Sonntag den 13. Mai 2012

Dienstag, 8. Mai 2012

Schwund der Literatur in den Funkmedien

Heidecksburg, Wikipedia
Der P.E.N. (poets, essayists, novelists) Deutschland lädt auf seiner Jahrestagung in Rudolstadt/Thüringen zur Podiumsdiskussion ein. 

Freitag, 11.Mai 2012
14.00 –15.30 Uhr:
Porzellangalerie, Schloss Heidecksburg, Rudolstadt

Schwund der Literatur in den Funkmedien. 
Moderation: Wend Kässens, Gäste: Christine Lehmann, Alfred Behrens, Harro Zimmermann. 
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk, sein Kultur-Auftrag und das Neue Ende der Bescheidenheit


Mittwoch, 2. Mai 2012

Ein Groschenkrimi namens Wirklichkeit

Rezension der Totensteige von Dieter Paul Rudolph:

"Jetzt sind wir dort, wo uns Lehmann haben will: In einem furchtbaren Groschenkrimi namens Wirklichkeit, siehe Finanzkrise, siehe Euro, siehe den ganzen Rest, den wir nicht verstehen, also aber glauben."

Das schreibt Dieter Paul Rudolph in Watching the detectives und analysiert die Struktur des 10. Lisa-Nerz-Krimis Totensteige als augenzwinkerndes Spiel mit Versatzstücken aus Krimi und Thriller und deren Überhöhung ins Groteske, das dadurch um so mehr Wirklichkeit vorführt.

"Vorweg: Das ist kein Roman über die Finanzkrise, das Eurorettungskarussell oder einen zu lockeren Bundespräsidenten, der waidgerecht zur Strecke gebracht wird. Und weil er das nicht ist, ist er genau das: Ein Roman über den Mechanismus, der solchen Dingen innewohnt, sie antreibt, manchmal erst erschafft. Sagen wir also: Christine Lehmanns "Totensteige" ist ein fundamentaler Roman, in einigem sogar ein fundamentalistischer, der keine literarische Ideologie neben der kriminalliterarischen duldet. Und diese Ideologie zugleich gnadenlos vorführt. 537 Seiten lang."

Die ganze Kritik in Watching the detectives

Christine Lehmann sagt dazu: "Nur um solche Texte lesen zu dürfen, lohnt es sich, Krimis zu schreiben. Danke, Dieter Paul Rudolph."