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Von Arsen bis Zielfahndung - das aktuelle Handbuch für Krimiautorinnen und Neugierige 
Manfred Büttner und Christine Lehmann

Ariadne Leitfaden 2009 

Was passiert bei einer Obduktion? Wer stellt einen Haftbefehl aus? Was sind Totenflecken – und warum sollte man das überhaupt wissen? Antworten auf diese und viele andere Fragen liefert dieses kurzweilige, unterhaltsame Krimi-Handbuch:

KATHARINA GRANZIN, taz, 9.1. 2010
CRIME SCENE
Handbuch für Wasserleichen
Gut, dass wieder ein Jahr zu Ende ist, da kann im neuen ja alles besser werden! Ja, genau. Jeder weiß, dass Jahresendvorsätze nur selten den Sprung in die Realisierungsphase schaffen. Das liegt an der Lustfeindlichkeit der üblichen Pläne. … Und wer unter einem schrecklichen Chef leidet, sollte aufhören zu jammern, sondern besser zur Feder greifen und den Krimi schreiben, den man seit vielen Jahren schon ankündigt. Man könnte den egomanen Chef eines mittelständischen Unternehmens, das dem eigenen Arbeitsplatz zum Verwechseln ähnlich ist, auf blutige Weise schreibend um die Ecke bringen ... Da kommt, gerade passend, ein Buch auf den Markt, das diesem Plan auf die Sprünge helfen kann. Die Krimiautorin Christine Lehmann hat zusammen mit dem Kriminalisten Manfred Büttner ein Nachschlagewerk geschrieben, in dem sich alles nützliche Hintergrundwissen versammelt findet, das angehende, oder aktive, KrimiautorInnen sich nur wünschen können. Thematisch geordnet, werden sowohl die möglichen Todesarten haarklein erläutert als auch die realen Abläufe der Polizeiarbeit erklärt oder die Einzelheiten einer operativen Fallanalyse (Fernsehguckern bekannt als „Profiling“) aufgedröselt. Das alles ist sowohl informativ als auch unterhaltsam geschrieben, und auch wenn man nicht vorhat, jemals einen Krimi zu schreiben, lernt man dabei so allerlei. Zum Beispiel: Wasserleichen treiben immer in Bauchlage. Erhängten läuft die Nase. Frauen können besser schießen, aber Männer sind erfolgreicher beim Selbstmord. Und es ist ziemlich einfach, sich selbst zu erdrosseln. In jedem Fall viel Stoff für prima Party-Smalltalk. 


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Zeichnen, die Sprache des Ingenieurs, Karl Culmann und die graphische Statik
Bertram Maurer und Christine Lehmann

Dies ist die Biographie des Pfarrersohnes aus der Pfalz mit raschem Verstand, des bayrischen Eisenbahnstreckenverlegers, der zum Vergnügen Mathematik betrieb, des Professors in Zürich, den seine Studenten zwar nicht verstanden, aber liebten, und des rastlosen Gutachters, der fast sämtliche Schweizer Wildbäche erwanderte und dem schließlich eine Reise nach Istanbul zum Verhängnis wurde. Das Buch ist aus Bertram Maurers Arbeit über Karl Culmann und die graphische Statik hervorgegangen. Wo die sorgfältige Recherche des Technikhistorikers und Mathematikers in den Archiven an ihre Grenzen stoßen, erlaubt sich die Kunsthistorikerin und Krimiautorin, Christine Lehmann, den Menschen Culmann und seine Familie in ihre Zeit einzuordnen. Was hat Jules Vernes Reise um die Welt in 80 Tagen mit Culmanns Amerikareise zu tun? Wie lebte das Bürgertum? Und was haben Theodor Fontanes Romane und ein kubistisches Bild mit der graphischen Statik gemeinsam? Ein Buch nicht nur für Ingenieure und Techniker mit historischem Interesse, sondern auch für Schöngeistige, die gern einmal den Blick auf Brückenkonstruktionen und auf Planimeter riskieren.


Das Modell Clarisa 
Liebe, Verführung, Sexualität und Tod der Romanheldinnen des 18. und 19. Jahrhunderts.
Diss. 1992, Metzler

So spannend kann Literaturwissenschaft sein. Fast ein Krimi, der die Frage, klärt, warum Autoren so gern ihre Heldinnen ermorden. Beispielsweise Fontane seine Effi Briest oder Flaubert seine Emma Bovary. Dissertation von Christine Lehmann. Erstgutachter: Volker Klotz, Universität Stuttgart. 



Für DAS ARGUMENT 

Krieger und Blondinen - das Steinzeitmodell im Liebesroman zu Beginn des 21. Jahrhunderts
in: DAS ARGUMENT, 2008 Nr 273 Liebes Verhältnisse. (lesen)

Doch die Idylle trügt - Christine Lehmann über Regionalkrimis und Ausflüchte
in: DAS ARGUMENT, 2008 Nr 278, Krimi. (lesen)
Titel-Magazin, 2008. 

Miss Marple ist schon lange tot - Austieg aus den Frauenformen im Krimi
in: DAS ARGUMENT, 2010 Nr 287, Stärken von Frauen. (lesen)

Nachrichten aus dem Patriarchat:
Heuschreckinnen (Dialektik des Antikapitalismu, 269,2007) (lesen)
Ganz einfach (Die Dialektik neu entdecken, 274/2008) (lesen)
Der Kulturbedarfsbeutel (Zur Kritik der Kulturwissenschaften, 277/2008) (lesen)
Warum Neandertaler nicht mit Eisbären kuscheln (Klimapolitik, 283/2009) (lesen)
Kein Soli für Sex (Care - eine feministische Kritik der politischen Ökonomie, 292/2011) (lesen)

Für Die Stuttgarter Zeitung:

Der Gravitationswurm und andere Anomalien in Stuttgart,
ein Spottlied, Stuttgarter Zeitung, 17.11.2008 (runterladen und lesen)

Stuttgart wird Museum
eine Randbemerkung zu Stuttgart 21, Stuttgarter Zeitung, 5.11.2010 (derzeit nirgendwo verfügbar)

Das Ende der Buchläden - Christine Lehmann grübelt übers Urheberrecht, Stuttgarter Zeitung, 6.10.2012 (lesen)

Glossen für SWR2
2012: Ein saublöder Plott (Vorschau auf den Untersuchungsausschuss des Landtags zum EnBW-Deal)